Letway: burmesisches Boxen, Teil der burm. SV, die noch die Systeme Naban und Bando enthält.
Während Bando weich und defensiv ist, ist das Boxen hart und offensiv.
Es ähnelt dem Thai-Boxen, ist jedoch langsamer und kraftvoller, da die Boxer im Schnitt größer sind.
Die meisten Kämpfer sind Bauern und kämpfen vier- bis achtmal im Jahr, zumeist anlässlich von Festen oder kulturellen Ereignissen.
Die ethnischen Gruppen Karen und Kachin haben den Ruf, die besten Boxer zu sein.
Das Training wird allein oder mit einem Partner ausgeübt, ohne zusätzliche Trainingsgeräte.
Es gibt 4 Gruppen: Jugendliche, Anfänger, Fortgeschrittene und Profis, aber keine Gewichtsklassen.
Ein Wettkampf besteht aus 4 Runden unbestimmter Dauer.
Die ersten 3 Runden werden durch eine bestimmte Geste der Kämpfer beendet, die letzte Runde geht bis zum KO oder zur Kampfunfähigkeit eines der Kämpfer.
Erlaubt sind nahezu alle Techniken, der Kampf ist sehr hart, die Kämpfer gelten als den Thai-Boxern überlegen.
In den späten 50er Jahren wurde ein Wettkampf zwischen Thailand und Burma arrangiert, die
Thai-Boxer machten jedoch einen Rückzieher, da sie nicht in offenen Gewichtsklassen gegendie burmesischen Bauern antreten wollten.
Thaing(Weitergeleitet von Banshay)
Thaing (absoluter Kampf) ist der Begriff, der die Kampfkünste des alten Burma (heute Myanmar) zusammenfasst.
Dazu gehören u. a.:
Bando(Burmesische Selbstverteidugung) Komplettes Kampfsystem mit
(Schlägen, Tritten, Griffen, Würfen usw.)
Banshay(Burmesische Waffenkünste)
Lethway(Burmesisches Boxen)
Naban(Burmesisches Ringen)
Thaingist damit das Pendant zum japanischen Budo, dem koreanischen Budo, dem chinesischen Wushu und den Filipino Martial Arts.